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Historische Fehlinterpretationen.
Bild: Masterfile / Emanuele Ciccomarti / mauritius images / Masterfile /

Auf nach Peking

Die Winterspiele in China sollen boykottiert werden. Nichts wäre falscher.

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28.01.2022
Für Anfänger: Peking richtete vor zwölf Jahren schon die Sommerspiele aus – und jetzt die Winterspiele. Wie ist so etwas an einem Ort nur möglich? Wer je in der Hauptstadt des Reichs der Mitte gewohnt hat, weiss, warum. Der Sommer ist so ...
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23 Kommentare zu “Auf nach Peking”

  • Jacob Tomlin sagt:

    'Menschen in China waren zu Reformbeginn 1978 arm und hungrig, heute geniessen sie einen bescheidenen Wohlstand.' Warum waren sie arm? Wegen der KP, wegen den Revolutionen. Ausgenommen die letzte, die kapitalistische/marktwirtschaftliche. Jedes andere Land unter ähnlichen Voraussetzungen hat oder hätte besser abgeschnitten: Japan, Singapur, Südkorea, Taiwan zuvorderst. Immer noch spezielle Posttarife wegen unterentwickeltem Land?

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  • Guellemaetteli sagt:

    Ai Weiwei: «Ein Boykott der Olympischen Spiele ist lächerlich» - gutes Interview von SRF.

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  • Guellemaetteli sagt:

    Kritisch, offen und gut gelaunt, mal was Gutes von SRF: Interview Ai Weiwei: «Ein Boykott der Olympischen Spiele ist lächerlich»

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  • martinhonegger sagt:

    Dass nun China nicht gerne sieht wie die USA vor Ihrer Küste - tausende von Meilen von USA entfernt - ihre Militaerbasen aufbaut in Japan, Korea, Philippinen, Vietnam, etc ist verständlich. Ähnlich wie die Ukraine Aktion der Amerikaner …. . Wie würde die USA reagieren wenn China in Mexiko eine Basis erstellen würde ?

    Das Land hat super Fortschritte gemacht, Millionen aus der Armut geholt. Es kann stolz sein und an der Olympiade zeigen was es kann. Lasst uns die Spiele feiern.

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    • MWb sagt:

      Es ist China, das vor den Küsten seiner Nachbarn künstliche Inseln schafft und darauf Militärbasen stellt.

      Die USA bauen keine neuen Stützpunkte im südchinesischen Meer. Sie unterhalten Stützpunkte in Guam, Japan, Südkorea und Thailand. Die meisten sind schon seit dem kalten Krieg dort und wurden als Reaktion auf die Expansion der Kommunisten errichtet. Sie sind zur Verteidigung dieser Länder gedacht. Für China sind sie nur eine Gefahr, wenn es seine Nachbarländer angreift.

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    • Jacob Tomlin sagt:

      +Das Land hat super Fortschritte gemacht+ Immer dasselbe Argument. Japan lag in Trümmern vor 70 Jahren! Innerhalb von 20 Jahren Nr. 1 in Industrie. Südkorea ärmer als Afrika, heute Samsung. Singapur ein tropisches Dreckloch, heute Schweiz Asiens. China wäre schneller vorangekommen mit Demokratie.

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  • martinhonegger sagt:

    MWb scheint ja so ein von amerikanischer Propaganda beeinflusster Schreiber zu sein. Vermutlich kennt er China nur aus den westlichen Medien. Ich habe mehrere Jahre in China (auch in USA) gelebt und gearbeitet und habe meine Meinung massiv geändert. China hat im Gegensatz zu den USA keine Kriege angezettelt. Es musste die Abschlachtungen, Sklaverei und Vergewaltigungen von Hunderttausenden durch die Japaner ((Nazi des Osten) und die opiumkriege durch die Briten erdulden.

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    • MWb sagt:

      Wie China im zweiten Weltkrieg von den Japanern und noch viel weiter zurück von den Briten behandelt wurde, ist keine Rechtfertigung, die Nachbarstaaten dort zu bedrängen. Und der Kolonialismus im Westen ist Vergangenheit.

      In China zu leben, heisst nicht unbedingt, informiert zu sein. Den eigenen Bürgern wird ja der freie Zugang zu Informationen verwehrt. Im Westen dürfen alle Standpunkte publiziert werden. Die Weltwoche verbreitet ja offenbar auch frei China-Propaganda.

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  • bruno.rabe sagt:

    Ich habe immer angenommen, dass die Olympischen Wettbewerbe, unter anderem, dazu da sind, Kontakte zu andern Sportlern zu pflegen. In China werden die Sportler gehalten wie Gladiatoren zu Römerzeit. Das misstrauische Verhalten von China verdient boykottiert zu werden.

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  • Attraktor sagt:

    Danke Peter Achten für diese fundierten Ausführungen. Dass China, wie jeder Olympia-Gastgeber, die Chance zur positiven Selbstdarstellung nutzt, ist normal. Europa tut sich mit solchen Selbstdarstellungen immer schwerer. Das westliche Feuer glimmt, das vom chinesischen Drachen brennt. Davor haben westliche Machthaber Angst, der Nährboden für Fake-News und fehlgeleiteter Moralbeschlüsse, wie die Besuchsverweigerung der Olympiade. Damit wird das Sportereignis vom Westen politisch missbraucht.

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    • MWb sagt:

      Es ist natürlich einfacher für Diktaturen und Autokraten die Ausgaben für solche Anlässe durchzusetzen.

      In der Schweiz scheinen die Weltwoche-Leser ja sehr dafür zu sein, dass wir über alles demokratisch abstimmen können. In China oder Russland ist vielen das anscheinend nicht so wichtig...

      Ich denke auch nicht, dass die Schweiz die Spiele boykottieren soll. Allerdings darum, dass wir kein Gewicht in solchen Dingen haben und wir uns als Vermittler eher raushalten sollten.

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  • vfb1893 sagt:

    Die Insel Taiwan ist nach neuer Geschichtsschreibung die Urheimat der Austronesier und hat weniger mit China zu tun, ausser, dass immer wieder Chinesen in Bedrängnis dorthin geflüchtet sind. Besonders auffällig ist die sprachliche und genetische Verwandtschaft der Polynesier mit den indigenen Völkern Taiwans. Taiwan wurde immer wieder von fremden Mächten besetzt, auch von Niederländern und Portugiesen, und dazu gehören auch die Chinesen.

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  • MWb sagt:

    Die Weltwoche scheint die Haltung zu Vertreten, dass nur die Schweizer Selbstbestimmung und demokratische Rechte verdient haben. In anderen Gebieten der Welt sollen die Gebräuche des 19. Jahrhunderts gelten...

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  • MWb sagt:

    Die Demonstrationen in Hong Kong waren eine Reaktion auf eine massive Einschränkung der demokratischen Rechte. Man muss schon wenig gesunden Menschenverstand und sehr viel Leichtgläubigkeit für Chinas Propaganda aufbringen, um zu den Einschätzung zu kommen, dass da nicht für die Erhaltung von demokratischen Rechten demonstriert wurde.

    Gleichzeitig wurden Hong Konger Journalisten festgenommen und sind zum Teil noch bis heute inhaftiert. Sind das auch Chaoten?

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  • MWb sagt:

    Taiwan ist seit Ende der 80er Jahre demokratisch regiert. Es ist schon etwas befremdlich, wenn ein Schweizer Journalist in einer Zeitung wie der Weltwoche, die die vorbildliche Demokratie der Schweiz so hochhält, den Taiwanesen das Recht auf Selbstbestimmung verwehren will, weil das Land "seit Ende des 17. Jahrhunderts..." zum Chinesischen Kaiserreich gehört hatte.

    Wir sollten dann einen Teil der Schweiz gleich der EU abtreten, weil die Habsburger Österreicher waren, oder?

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  • MWb sagt:

    Was aber sicher ist, ist, dass China im Westen viel Geld ausgibt für Vereine und Journalisten, die die chinesische Staatspropaganda in die Welt tragen.

    Liebe Weltwoche, es ist ja ok, wenn Sie auch solche Stimmen zu Wort kommen lassen (so lange man nicht einseitig berichtet, leider bekommt man so einen Eindruck in letzter Zeit). Etwas mehr Information über den Autor wäre angebracht. Bekommt er für seinen Verein "Journal 21" von China Geld?

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  • MWb sagt:

    "Die USA und weitere westliche Staaten sprechen von einem «Genozid». Doch für diesen Vorwurf bleiben sie Beweise schuldig." Es gibt genügend Zeugenberichte von geflohenen Ex-Gefangenen, die ziemlich glaubwürdig sind.

    Dass es schwierig ist, weiter Beweise zu sammeln, liegt am Überwachungsstaat von China, der eine Berichterstattung unterdrückt. Journalisten werden des Landes verwiesen, wenn sie sich den Einrichtungen nähern.

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  • MWb sagt:

    China ist unter Xi Jingping immer aggressiver gegenüber fast allen Nachbarstaaten vorgegangen. Es besetzt völkerrechtswidrig Teile des Südchinesischen Meeres. Wer die Karte mit den beanspruchten Gebieten anschaut und wie nah diese Inseln an Nachbarstaaten sind, sollte verstehen, dass diese Länder besorgt sind.

    China gesteht wie Russland seinen kleinen Nachbarländern keine vollständige Souveränität zu. Man sieht sie als Chinas Einflussbereich.

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  • gustavo50 sagt:

    Vielen Dank für diesen Bericht. Ich hoffe, dass Ihn viele lesen und verstehen.

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  • MWb sagt:

    Ich sehe nicht, dass man im Westen "in den letzen 42 Jahren" China schlechtgeredet hätte. Eher hat man seitdem China unter Deng Xiaoping Reformen angegangen ist, dem Land sehr viel Goodwill entgegengebracht.

    Man hat China das Massaker auf dem Tiananmen-Platz hat man im Westen auch ohne grosse Konsequenzen akzeptiert. Getäuscht hat man sich in der Konvergenz-Theorie.

    Die Stimmung hat im Westen erst unter Xi Jinping umgeschlagen. Nicht ohne Grund.

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