Sollt ich meinem Gott nicht singen?Sollt ich ihm nicht dankbar sein?Denn ich seh in allen Dingen,Wie so gut Er’s mit mir mein’.Ist doch nichts als lauter Lieben,Das sein treues Herz bewegt,Das ohn Ende hebt und trägt,Die in seinem Dienst sich üben.Alles Ding währt seine Zeit,Gottes Lieb in Ewigkeit.
Diese Zeilen wecken die Vorstellung, Paul Gerhardt, einer der bekanntesten deutschen Liederdichter, müsse ein Glückspilz gewesen sein. Doch seine Biografie spricht eine andere Sprache. Er wurde 1607 in der Nähe der Lutherstadt Wittenberg geboren. Seine Eltern verlor er mit zwölf beziehungsweise vierzehn Jahren. Im Jahr 1618 brach der Dreissigjährige Krieg aus, hervorgerufen in erst ...
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