Nichts läge näher als eine «Tragische Jazzgeschichte». Näher noch als Walter Muschgs legendäre «TragischeLiteraturgeschichte». Die erschien erstmals 1948 als eine jede stromlinienförmige germanistische Methodik souverän missachtende «grosse Konfession» ihres Autors, ein blendend geschriebenes, anachronistisches (weil im Grunde existenzielles) Bekenntnis eines Literaturhistorikers, der sich im Grunde und insgeheim selbst als Dichter verstand. Dass bei einer Neuauflage (Diogenes, 2006) sogar nachgedruckt werden musste, ist ebenso erstaunlich wie ein Beweis dafür, dass ein solcher archaischer Gegenentwurf zum Germanisten-Mainstream noch sechzig Jahre nach der Erstausgabe einen Nerv ...
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