Hie und da blitzt er auf, dieser selbstgefällige Blick in den Augen von Walter Kohl, wenn er vor Medien über sein Buch «Leben oder gelebt werden» spricht. Offiziell ist das Buch eine Versöhnung mit seiner Vergangenheit, in der er nichts anderes war als «der Sohn vom Kohl» und dafür gehänselt, verprügelt, verachtet wurde. Auf keinen Fall sei es eine Abrechnung mit seinem dominanten Vater, dem früheren deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl, betont er in Interviews immer wieder.
Das Buch hinterlässt einen anderen Eindruck. «Ich wollte mich unter keinen Umständen damit abfinden, auf eine Existenz im Schatten eines übermächtigen Vaters reduziert und deformiert zu werden», schre ...
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