Der Schweizer, der nicht darin wohnt, weiss vom Aargau ungefähr, dass dort drei der fünf Schweizer AKW und ein Zwischenlager für radioaktiven Abfall stehen, dass er zwischen Bern und Zürich liegt, den vielen Autobahnfahrern und Zugreisenden als «Durchfahrtskanton» dient und in Kölliken gefährlichen Sondermüll deponiert hat, der mit Kosten in dreistelliger Millionenhöhe nochmals entsorgt werden muss. Der Kanton ohne Gesicht breitet sich wie ein zufällig über die Jura-Ausläufer geschütteter Omelettenteig zwischen Zofingen, dem Fricktal und dem Freiamt bis vor die Tore Zürichs aus. Ein Zentrum mit Bedeutung und Strahlkraft findet sich im amorphen politischen Gebilde nirgends; die ...
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