Play-off im Eishockey – das ist die Hochzeit der finsteren Gestalten: haarige Gesichter, böse Blicke, derbe Flüche, fliegende Fäuste und krachende Checks. Gelegentlich entsteht der Eindruck: Nur wer seinen Anstand in der Garderobe lässt, die Umgangsformen der menschlichen Zivilisation ausblendet und sich in einen spätpubertären Zustand der Unzufriedenheit und des Trotzes zurückversetzt, wird ernst genommen.
Doch da ist Lars Leuenberger, der 41-jährige Headcoach des SC Bern. Er wirkt hinter der Bande wie ein verirrter Saisonkartenbesitzer aus dem Familiensektor: zurückhaltend, smart, wohlerzogen. Sein Anzug scheint eine Nummer zu gross, sein Bärtchen könnte von der Stilberate ...
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