Keiner sieht eine Gesellschaft schärfer als der, der nicht dazugehört. Friedrich Glauser, der von der zünftigen Literaturwissenschaft vor seinem frühen Tod 1938 kaum wahrgenommen wurde, war zeitlebens ein Aussenseiter. Ein hinfälliger Rebell. Heftiger als die Sucht nach Morphium und Alkohol beutelte ihn die Sehnsucht nach einem anderen Leben als dem, das er auf dem Passionsweg seiner Biografie in zahllosen Zwangsanstalten verbringen musste: Internat, Nervenheilanstalten (damals noch «Irrenhäuser» genannt), Strafanstalten. Zwei Jahre in der Fremdenlegion – denen verdankt die Nachwelt seinen stärksten Roman, «Gourrama», zu Lebzeiten fand sich dafür kein Verleger. Der Lebenslauf ...
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