Leidtragende der Zwangsfusion zwischen Credit Suisse und UBS werden nicht zuletzt die Apotheken um die Zürcher Bahnhofstrasse sein. Denn hier versorgen sich die Banker mit all den Pillen, die sie brauchen, um ihren stressigen Arbeitstag durchzustehen. Nun werden es ein paar tausend weniger sein.
Seit Buchhalter Nötzli an der grossen, weiten Welt des Investmentbankings schnuppern durfte, seit biedere Banker nicht mehr mit der abgewetzten Aktentasche im Tram ins Büro fuhren, sondern im Maserati, Porsche oder Aston Martin, mussten Körper und Seele für ganz neue Herausforderungen gestählt werden. Upper am Morgen, Downer am Abend, dazwischen all das, was Psychopharmaka bereithal ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Man weiss ja eigentlich längst und zur Genüge, dass diese Pervers-Banker so sind, wie hier beschrieben. Und ganz viele andere menschliche Subjekte in Politik und Gesellschaft sind ebenso. Dennoch möchte man darüber jahrelang und in Strömen einfach nur kotzen; darüber, dass Menschen so werden und sein können. Jedes Raubtier ist beim Vergleichen locker aus dem Schneider, denn es will und muss lediglich überleben. Menschen aber machen alle diese Dinge ohne Not und aus purer Freude am kranken Wahn.
Was allerdings in diesem Sittenbild fehlt, ist der Umstand dass die institutionellen Investoren (u.a. auch Schweizer Pensionskassen und Versicherungen) diesen Niedergang von Jahr zu Jahr an der GV der CS durchwinkten.
Der wahre Skandal ist das "Old Boys Network", das eine derartige Misswirtschaft zuliess.
Es gibt nur 2 Erklärungen dafür: Dekadenz und/oder Korruption.
Wahr, so wahr! Schmeisst die "Bankers" raus, schickt sie an die Wall Street und stellt "Bankiers", oder noch besser "Banquiers" ein, Persönlichkeiten mit Rückgrat, Anstand und einer gewissen Bescheidenheit.
Hallo Goethe57:
Mit einem gesunden Rückgrat ist es kaum möglich zur "Persönlichkeit" (sozusagen) aufzusteigen. Gewissenlosigkeit u. Charakterlosigkeit bringen auf jeden Fall mehr. Diese Eigenschaften sind eben von keinem Gesetz "noch" in irgendeiner Weise betrachtet worden. Verträge u. Gesetze sind einfach da um umgangen zu werden. Bescheidenheit ist eine Zier, doch leben kann man nicht von ihr. Lassen Sie sich das Leben deshalb nicht vermiesen. Es ist einfach so. Gruss r. k.