In Zürich lebt eine blöndliche Frau mit grossen Ohrringen und dem Namen Gabriele Thiers-Bense. Ich habe das Gefühl, sie zu kennen, weil sie an Wochenenden in der International Herald Tribune immer Inserate platziert, die ihr Bild zeigen. Sie scheint ihren Lebensunterhalt als Kupplerin der gehobenen Preisklasse oder – wie sie bestimmt lieber hören würde – als Heiratsvermittlerin zu verdienen. Fern liegt ihr das Lumpenproletariat der einsamen Herzen, dieses Sediment der Hoffnungslosen, das sich in den Partnersuchespalten von Zeitschriften für die breite Masse ablagert. Mme Thiers-Bense mit ihren verächtlich hochgezogenen Augenbrauen und dem Bardot-Schmollmund scheint nur Aristokrate ...
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