«Ich brauche ein Wort für meine Musik», sagte er einmal: «Liebe.» Kritiker dagegen monierten «gutturales Kopfkissengeflüster» und «Weichspülsoul». White sei der Totengräber des R&B, weil er schwarzen Sex mit weissem Hedonismus verschmelze. Gewiss, der edel gewandete Schnauzer war kein Black Panther. Er schrieb die ultimativen Pop-Schnulzen: elegante Grooves, klebrige Melodien, schwelgerische Streicher, ein verführerisch brummender Bariton. Doch damit wurden Haifische zum Liebesspiel verführt, Myriaden von Mädchen flachgelegt und Tausende von Erdenbürgern gezeugt. Im Zenit seines Schaffens, in den Siebzigern, verhalf er Heranwachsenden zur Erkenntnis, dass Sex jeden Diskur ...
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