Ein Witz kursierte früher in Tunis: Präsident Ben Ali wurde wegen Rotlichtüberfahrens angehalten; als er aber seinen Namen und seine Funktion nannte, beeindruckte das den Polizisten kaum. Ben Ali musste auf den Posten mit. Dort erkannte ihn zum Glück der Polizeichef. «Lass ihn laufen», meint er zu seinem Kollegen, «er ist mit den Trabelsis verwandt.»
Der bitterböse Scherz über den Staatschef und seine Frau Leila Trabelsi fand 2009 sogar den Weg in eine Depesche des lokalen US-Botschafters und von dort zu Wikileaks. Der Amerikaner sah in der Anekdote ein Sinnbild Tunesiens: «Verglichen mit der Stärke und der Tiefe der Macht, die die Trabelsis ausüben, wiegt diejenige Ben Alis ni ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.