Die Schweizer wollen wissen, wie es war. Schriftlich festgehalten, wissenschaftlich mit Fussnoten dokumentiert. Nicht um wirklich zu lesen, was Historiker aus Archiven zusammengetragen haben. Sondern um sich wieder kollektiv erinnern zu können. Staatliche Geschichtsforschung, wie sie die Bergier-Kommission leistete, ist ein Akt nationaler Selbstberuhigung. Ein wohl geglückter Versuch, divergierende Vergangenheitsbilder machtvoll zu harmonisieren. Der Schlussbericht fasst das «neue» Geschichtsbild gültig zusammen; er etabliert den Gegen-Mythos einer auch schuldbeladenen Schweiz, wie er in den siebziger Jahren von der Linken entwickelt worden und in den neunziger Jahren mehrheitsfähig ge ...
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