Historiker sagen, die Deutschen seien eine «verspätete Nation». Soll heissen: Als sich die deutschen Staaten nördlich der Mainlinie im Jahre 1866 zum Norddeutschen Bund unter der Führung Preussens vereinten, hatten andere Nationen die Erfahrung der Selbstfindung schon hinter sich. Auch als Kolonialmacht waren die Deutschen spät dran. Kaum hatten sie Deutsch-Südwestafrika und -Ostafrika, Kamerun und Togo unter ihre Kontrolle gebracht, mussten sie diese Kolonien wieder aufgeben. Bis in die jüngste Zeit ist das Zuspätkommen eine deutsche Spezialität. Die DDR-Deutschen hätten beinah den Zusammenbruch des Kommunismus verpasst, wenn sie nicht am 9. November 1989 Westfernsehen gesc ...
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