Man hatte das Buch ziemlich unterschätzt. Die Erstausgabe von «Mein Kampf» wurde 1925 höchstens als Randphänomen wahrgenommen. Die Rezension, die am 8. November 1925 in der Neuen Zürcher Zeitung erschien, ging wie viele andere von der Auffassung aus, der Nationalsozialismus stehe vor dem Ende: «Nun da der erste Band erschienen ist [von «Mein Kampf»], ist die Menge auseinandergelaufen, für die er bestimmt war. Er wird, als Anachronismus, dazu verurteilt, Gedanken und Erinnerungen an eine Tollhausperiode der deutschen oder doch der Münchner Geschichte zu bleiben.» Der Journalist hegte gar Zweifel, ob der angekündigte zweite Band «angesichts der Zertrümmerung der völkischen Be ...
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