Auf die Minute genau tritt der Verteidigungsminister vor sein Büro im Bundeshaus Ost und bittet herein. «Brauchen Sie einen Tisch zum Schreiben?», fragt Samuel Schmid etwas altmodisch. Und doch ist das Klischee vom muffigen Notar wie weggeblasen: Der 55-Jährige wirkt jünger als bei seiner Wahl, der Umstieg auf helle italienische Anzüge bekommt ihm gut. Flink geht er um den ausladenden Arbeitstisch herum und präsentiert sein Büchergestell. Ein paar Zitatensammlungen, zwei Werke des Verhaltensforschers Konrad Lorenz, ein Buch über die Kriegführung in der Antike und eine NZZ-Abhandlung: «Sozialdemokratie und die Militärfrage in der Schweiz». Zu Hause, fügt er an, lese er von Barba ...
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