Die Revolution begann in Davos. Am Weltwirtschaftsforum 2008 trat der neue Generaldirektor des Internationalen Währungsfonds (IWF), Dominique Strauss-Kahn, vor die illustren Gäste und erklärte, dass die Staaten nicht mehr sparen und abspecken, sondern, im Gegenteil, Milliarden in die Wirtschaft einschiessen sollten. Das war, «als hätte der Papst die Lehren Martin Luthers übernommen», kommentierte der Londoner Kolumnist Samuel Brittan verdutzt. Recht hatte er: Der IWF, der Gral der wirtschaftsorthodoxen Doktrin, der schon der halben Welt seine liberalen Rezepte verschrieben hatte, ist plötzlich zu einem Hort der keynesianischen Reformation geworden. Auch der US-Ökonom Larry Sum ...
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