Ende der neunziger Jahre, als die grossen Finanzlöcher im Berliner Landeshaushalt immer bedrohlicher wurden, entdeckten die Politiker der damals regierenden CDU-SPD-Koalition die «Vermögensaktivierung». Der Verkauf von Landesvermögen, also ein Verscherbeln des Tafelsilbers, sollte Milliardenbeträge bringen, um die laufenden Defizite im Landeshaushalt abzudecken. 2001 ging die Koalition im Chaos des Berliner Bankenskandals unter. Anfang 2002 äusserte ich dann als neuer Finanzsenator öffentlich die Einschätzung, Berlin habe kein Einnahmen-, sondern ein Ausgabenproblem. Das verursachte in Politik und Medien eine anhaltende Empörungswelle. Man wollte der elementaren Wahrheit nich ...
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