Vor einem Jahr erschienen die Staaten Osteuropas als das neue ökonomische Paradies auf Erden, als Vorbild und Chance zugleich. In den Wochen vor dem 25. September 2005, als das Stimmvolk über die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf die zehn neuen Länder der Europäischen Union (EU) zu befinden hatte, inszenierten die Befürworter des Abkommens eine eigentliche mittelosteuropäische Euphorie. Der Bundesrat rühmte im offiziellen Bundesbüchlein explizit die «dynamischen osteuropäischen Absatzmärkte» und trommelte mit diesem ökonomisch einleuchtenden Argument für ein Ja. Aymo Brunetti, der Chefökonom des Bundes, beschrieb in einem Aufsatz den wunderbaren «Wachstumsschub in den ...
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