Der ansonsten so beherrschte Arzt gab sein Missfallen durch lautes Pfeifen kund. Robert Hegglin, renommierter Internist und Kardiologe aus Zürich, sass im Publikum, als sich sein Luzerner Kollege Rudolf Bucher Anfang 1944 in einem öffentlichen Vortrag über die deutschen Gräuel in Osteuropa entsetzte. Der Referent bezeichnete jene, die davon wussten und trotzdem schwiegen, gar als «Landesverräter».
Am nächsten Tag verwahrte sich Sanitätshauptmann Hegglin gegen solche Vorwürfe und erinnerte Oberleutnant Bucher an das schriftlich gegebene Offiziersehrenwort, über das Gesehene an der Ostfront zu schweigen. Die Schweizer Ärztemissionen seien Teil der unparteiischen Rotkreuz-Idee; da ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.