Am Schluss wurde Antonín Dvorák abtrünnig. So sah es die Brahms-Fraktion, die den Tschechen als einen der Ihren erachtete. Ihr Wortführer Eduard Hanslick wetterte dagegen, «so grässliche, jedes feinere Gefühl empörende Stoffe zu musikalischer Darstellung zu wählen». Was war geschehen? Nach neun Sinfonien hatte Dvorák den Schritt zur Programmmusik, zur sinfonischen Dichtung, gewagt; damit wurde er mit den «Neudeutschen» um Liszt und Richard Strauss in den gleichen Topf geworfen.
Andere, weniger voreingenommen, erkannten in Dvorák Spätwerken nicht nur einen Schritt in musikalisches Neuland, sondern – nach den drei Jahren in New York – auch eine Besinnung auf die Wurzeln. Es ...
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