Am vergangenen Samstag titelte der Blick auf Seite eins: «Frauen an den Herd? Ja gern!» Es ging um die sogenannten Bäuerinnenschulen, die – laut Meldung – derzeit in der ganzen Schweiz boomen. Zeitgeist-konform mäkelte der Blick: «Kochen, putzen, Gemüse einmachen: Die Ausbildung zur Bäuerin wirkt wie aus der Zeit gefallen.» Und: «Die Ausbildung ist aufgrund ihrer Fokussierung auf den Haushalt umstritten. Sie zementiere ein Frauenbild, von dem man eigentlich loszukommen versuche, kritisieren manche.»
Tatsächlich konterkariert dieser Boom die verzweifelten Anstrengungen der letzten Jahre, Mädchen und Frauen die traditionellen Männerberufe in Handwerk und Industrie ...
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Eins ist klar: die "Fortschrittlichen" werden keine Ruhe geben. Weiter mit nanny-staatlicher "Beratung", "Information", "Sensibilisierung". Und der Steuerrubel wird weiter fliessen. Schliesslich müssen die parasitären Informations"strukturen" in denen die "Berater*Innen" ein gesellschaftlich nutzloses aber für sie einträgliches Auskommen finden, weiterhin am Leben bleiben. Einziger Trost für die Beratungsresistenten: mit Diversity- und freiem Geschlechtswechsel wird's nochmals komplizierter.
Der propagandierte Gleichstellungswahn funktioniert nicht! Sofort mehr Beamte ins Gleichstellungsbüro stopfen… Frauen überall hin bloss nicht an den Herd und um Himmels Willen nicht in den Gebärsaal… Klima, sie wissen schon…
Über die "Gleichheit" von Äpfeln und Birnen diskutieren halt nur Idioten. Warum sind eigentlich Stiere und Kühe nicht gleich? Fressen ja beide Gras. Wenn das nicht Gleichheit ist! Wer eröffnet die Diskussion?
In unserer Gesellschaft wird mit Leistung und vorschneller Bewertung viel Schaden verursacht.
Ich war zuerst Handwerker bevor ich in den Dienstleistungssektor und am Schluss in die Industrie kam. Die Wertschätzung dieser Stationen war eine Lebenserfahrung.
Ein junger Mensch muss seinem Herzen und seinen Talenten folgen. Höre nicht auf die Werbung und das „Image“ einer Tätigkeit. Wer es schafft sein Talent mit der Freude zu kombinieren hat es geschafft. Da braucht es keine Bewertung von aussen.
Das ist ja eigentlich kein Problem. Natürlich soll jeder den Beruf wählen können, den er oder sie wollen. Und ja, Technik, Mathematik und Ingenieurwesen sind nicht unbedingt die erst Wahl bei Frauen. Kanalarbeit oder Müllabfuhr auch nicht. Das Problem ist die Unterbewertung und Unterbezahlung vieler Frauenberufe, vgl. mit z.B. IT-Angestellten, Bankern und überbezahlten Beratern. Gerade Bäuerinnen müssen um jeden Franken und ihre AHV kämpfen, da sie oft gratis arbeiten, was ein Hohn ist.
Jordan Peterson hat schon darauf hingewiesen: je egalitärer, gleichgestellter, fortgeschrittener eine Gesellschaft, umso mehr wollen oder können zumindest die einen ihre spezifischen Rollen erfüllen. Mir graut es vor Kochen und zum Coiffeur, pardon Friseur (Türke) gehen oder ins Kleidergeschäft. Gehe sowieso fast nur ins Transa, weil es dort unauffällige, robuste, bequeme Stücke gibt. Alle 10 Jahre für Hosen, mehrmals im Jahr für Handschuhe, Hüte. Gehen leicht verloren im öV.