Im befreiten Irak wird der Tag zur Nacht und die Nacht zur Hölle, unvermittelt, manchmal stundenlang. Seit die Amerikaner im Krieg das Elektrizitätsnetz bombardierten, fällt mehrmals täglich der Strom aus. Mit einem «Klick» gehen die Lichter aus, verstummt der Kühlschrank, und die Propeller der Ventilatoren drehen ein paar müde Runden. Innert fünf Minuten drückt die Wärme durch die Backsteinmauern, und die Wohnungen werden zu finsteren Brutkästen. Wer Glück hat, hat einen Generator im Garten, der ihn vor der Hitze rettet. Die meisten Iraker haben kein Glück. Sie darben mehrmals täglich in ihren stickigen Gemächern. Kommt das Unheil nachts, klettern sie aufs Dach, wo sie ein p ...
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