Im Grunde hat sie ja viel länger «danach» gelebt – nach Hitlers katastrophalem Ende, als Leni Riefenstahl erst in die Mühlen der Entnazifizierung geriet, ihr Haus und ihr Vermögen verlor, sich in einer dickleibigen Autobiografie zu erklären versuchte und dabei flunkerte, dass sich die Buchstaben bogen, aber nie die Faszination wegschwindelte, die der «Führer» auf sie ausübte. Sie hat noch den Misserfolg ihrer Opernverfilmung «Tiefland» erlebt, die Verdächtigungen, die im Zusammenhang damit auftauchten – dass sie KZ-Zigeuner als Statisten missbraucht habe für ihre Lebensoper, Eugen d’Alberts Werk von den keuschen, gefährlichen Bergen, mit seinen tumb-reinen Menschen, die ...
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