Die Neue Zürcher Zeitung, wie so oft in der Branche, ist die Ausnahme. Sie hat noch Leser wie von ehedem.
Pro Woche treffen auf der NZZ-Redaktion zweihundert bis dreihundert Leserbriefe ein. Es sind echte Briefe, auf Papier und per Post zugestellt. Manche sind noch von Hand geschrieben.
Nehmen wir ein zufälliges Beispiel. Ein Leserbrief aus Männedorf am Zürichsee kritisiert in der NZZ die Corona-Strategie des Bundesrats. Er sagt: «Unser Leben verkommt unter dem Corona-Regulierungsschirm zum Paradoxon beziehungsweise Oxymoron.»
Damit wären wir bei einem typischen Merkmal eines Leserbriefs. Ein Leserbrief hat meistens Stil. Das unterscheidet ihn von Leserre ...
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