Er sei ein gefallener Engel gewesen, sagt man. Mehr als 150 Jahre sind es her seit Arthur Rimbauds Geburt – und doch erscheinen erst jetzt die gesammelten Briefe des poète maudit erstmals auf Deutsch. Dabei hatten vor allem die deutschen Expressionisten diesen verruchtesten Poeten Frankreichs seit François Villon als heldenhaften Vorläufer, ja als Kultfigur auf den Schild gehoben.
Es war das juvenil Lebenskräftige, leidenschaftlich Aufbegehrende, die Glut dämonischer Gesichte und der wegwerfende Gestus von Lebens- und Todesverachtung gleichermassen, was den frühvollendeten Sprachrhapsoden und Zivilisationsverächter Rimbaud für die expressioni ...
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