Wir leben in geschichtsvergessenen Zeiten. Waren die Klassiker einst Monumente, gegen die die Söhne späterer Generationen anrennen mussten, haben sie beides verloren, ihren Schrecken und ihre Faszination. In der Flut der Daten sind sie jederzeit verfügbar und doch verschollen. Die Hierarchien sind geschleift, die Kanons zu Bestenlisten verkommen, die Denkmäler unsichtbar geworden durch Überzahl. Lauter vollgestellte Friedhöfe. Da wird denn auch im Jazz die Erinnerung zur Entdeckung und ein Reeditions-Label zum Hüter verlorener Schätze.
Die Aufnahmen, die der Drummer Max Roach und der Trompeter Clifford Brown zwischen 1954 und 1956 einspielten, gehören zweifellos in diese Katego ...
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