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Bruderzwist bei al-Qaida

Manche Iraker haben die sunnitische Terrortruppe Isis als Befreier begrüsst. Erfahrungen in Syrien ­zeigen jedoch, dass sich das schon bald ändern könnte. Selbst für die Al-Qaida-Führung gehen die ­irakisch-syrischen Fanatiker zu weit.

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19.06.2014
«Sag es einfach: Der islamische Staat wird bleiben», ruft eine Stimme aus dem Off. Ein bärtiger Kämpfer mit Brille stolziert vor fünf gefangenen Regierungssoldaten und Polizisten auf und ab und schlägt einen nach dem andern ins Gesicht. Mehrere Vermummte filmen das Geschehen. «Ihr seid Abtrünnige, vom rechten Glauben Abgefallene», ruft der Mann mit der Brille und verkündet so das Todesurteil. Er spielt auf das Schisma des Islam an, die Abspaltung der Schiiten von der sunnitischen Hauptrichtung. Die Gefangenen sind Schiiten. Sie sehen in Ali, dem Schwiegersohn des Propheten Mohammed, dessen rechtmässigen Nachfolger. Die verstörten und verängstigten Gefangenen sitzen im Wüstensan ...
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