Als das russische Erdgasunternehmen Gazprom der Ukraine am Neujahrstag den Hahn abdrehte, um eine Erhöhung des von Kiew bezahlten Preises von bisher 50 auf 230 Dollar pro 1000 Kubikmeter zu erzwingen, empörte sich der Westen. Die NZZ setzte den fast reisserischen Titel «Russland schwingt die Energiekeule», Le Monde beklagte Russlands «exzessive Brutalität», und der Daily Telegraph geisselte «die an die Sowjetära erinnernden Methoden von Gangstertum und Erpressung».
Russlands Anspruch, sein Gas zu Marktpreisen zu verkaufen und ehemalige Sowjetrepubliken nicht ewig zu subventionieren, ist unbestritten. Anstoss erregt jedoch das rücksichtslose Vorgehen mitten im Winter. Immerhin hat ...
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