Der erste Auftritt eines neuen Chefs, wie man weiss, ist oft entscheidend. In der Psychologie nennt man es den Halo-Effekt. «Halo» heisst Heiligenschein.
So besehen hatte Jonas Projer keine gute Halo-Premiere. Letzte Woche präsentierte sich der neue Chefredaktor der NZZ am Sonntag seiner Redaktion, via Video, wie das heute üblich ist. Unüblich hingegen war seine Selbstdarstellung.
«Ich komme hierher», sagte Projer, «aber ich weiss, dass ich noch sehr viel lernen muss.» Der neue Chef, spötteln sie seitdem auf der Zeitung, hat sich uns als Dilettanten verkauft.
Das Problem ist nur, dass das stimmt. Jonas Projer ist seit über fün ...
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