Ein Klischee, dem ich (mag sein, aus einem proletarischen Reflex) gelegentlich zuneige, ist der Satz: «Es gibt keinen Wein, der mehr wert ist als fünfzig Franken.» Nun ist es so eine Sache mit dem Ausmünzen immaterieller Werte. Mit gleichem Recht könnte man sagen, es gebe kein Konzert, auch nicht das des seligen Claudio Abbado, im Luzerner KKL, das die dort verlangten Eintrittspreise rechtfertige. Oder, etwas prekärer: Welche Geliebte wäre nüchtern betrachtet den Geschenken gewachsen, mit denen der vor Leidenschaft bebende blinde Verehrer sie überhäuft? Solche Aufrechnungen sind absurd. Ein Wein ist wert, was er mir wert ist, womit wir bei der Cabernet-Kostbarkeit angelangt wäre ...
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