Vor allem altgediente Bundeshausjournalisten staunten nicht schlecht, als bei der Feier ihres Rücktritts Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey (SP) vom bundesrätlichen Sprecher André Simonazzi in den absurdesten Tönen gelobt wurde: als Hüterin des «Kollegialitätsprinzips», auf «kontinuierlicher Suche nach Kompromissen» oder als «geschätzte Kollegin», der alle nur das Allerbeste wünschten. Eine solche Deklaration war noch nie zu hören. Wer diese amtliche Schönfärberei, zu der Calmy-Rey selbstverliebt lächelte, zu verantworten hat, ist unklar: Die meisten Indizien sprechen dafür, dass es der Stab der Präsidentin selbst war, der auf Anweisung das Eigenlob verfasst hat. Sich ...
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