Die Sonne stand im Zenit, als der rot-weiss bemalte Hubschrauber am 2. Juli auf einem Coca-Feld mitten im Dschungel, 300 Kilometer südöstlich von Bogotá aufsetzte. Acht Männer und eine Frau stiegen aus der Maschine. Die angeblichen Vertreter einer internationalen «humanitären» Organisation, begleitet von zwei vermeintlichen TV-Reportern, wurden von den Guerilleros herzlich begrüsst.
Seit Tagen hatten die Dschungelkrieger am Radio Berichte und Spekulationen über angeblich geheime Verhandlungen auf höchster Ebene verfolgt. Es ging um die Freilassung von fünfzehn hochkarätigen Geiseln, die sich in ihrer Gewalt befanden. Die kolumbianischen Medien hatten prominent über die Ankunft v ...
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