Mit 16 wollte sie Tänzerin werden, was man ihr noch immer ansieht; selbstverständlich ist das nicht, schliesslich hat Lillian Bondy inzwischen 88 Jahre zu tragen, und einige davon müssen hart gewesen sein. Aber sie scheint sie mit ihrem unzimperlichen Charme wegwischen zu können wie die Komplimente, die man ihr macht. Wieder erhebt sie sich mühelos aus dem Sofa. Man will protestieren: «Bleiben Sie doch sitzen, Frau Bondy, ersparen Sie sich die Anstrengung . . .» Aber schon ist sie verschwunden, entweder im Untergeschoss oder im Obergeschoss, um ein Buch zu holen, als ob ihr das Treppensteigen nicht schwerfiele. Genauso mühelos und unzimperlich bewegt sie sich im Gespräch durch län ...
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