Die Materie hat das so an sich: Bordeaux-Trinker neigen gelegentlich zum Snobismus, den Bordeaux-Produzenten vorleben. Das beeinflusst die Nachfrage und also die Preise. Den Etiketten- und Ausstattungstrinker, den Snob also, kratzt das nicht. Der schlichtere Weinfan hat entweder Glück, das heisst einen anderen Geschmack als Robert Parker, der erste Magister elegantiarum und Trendsetter der Weinwelt. Oder er kennt sich aus. Weiss zum Beispiel, dass das grosse Bordeaux-Klassement aus dem Jahr 1855 längst ein morscher potemkinscher Kulissenbau ist, wo sich Sein und Schein und Wein eher zufällig decken. Der, um den’s hier geht, findet sich darin nicht. Er ist ein Cru bourgeois aus der klein ...
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