Von Beamten ist keine Kunst zu erwarten. Das ist ja die Grenze jeden klassischen Orchesterbetriebs, wo den unwahrscheinlichsten jungen Talenten, kaum haben sie ihre tariflich geregelte Anstellung hinter ihren Notenständern eingenommen, die Glut erkaltet und der Geist ermattet – da braucht’s vorne einen Titanen, das Feuer nochmals zu entfachen, oder einen Furcht und Schrecken verbreitenden Tyrannen.
Das Gegenteil ist freilich auch nicht mehr als Klischee: dass grosse Kunst nur von bedauernswerten Wracks geschaffen wird, die aus dem letzten Loch pfeifen. So gesehen ist noch Walter Muschgs «Tragische Literaturgeschichte» eine Fortsetzung romantischer Leidensszenarien. Irgendwo dazwischen ...
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