Am Anfang war das grosse Wort – und das Wort war bei der Putzfrau: «Der Ball ist rund. Und ein Spiel dauert neunzig Minuten.» Mit dieser entwaffnenden Erkenntnis tröstet sie den geschlagenen Trainer nach der Vorrunden-Niederlage gegen Ungarn (3:8). Sepp Herberger bestaunt die Raumpflegerin wie Alexander der Grosse, der in der Anekdote sagte, er wolle Diogenes sein, wenn er nicht Alexander wäre.
Die Szene ist pure Erfindung, gehört aber zum einzigen einigermassen komischen Einfall des neuen deutschen Films «Das Wunder von Bern». Selbst wer mit der Gnade der späten Geburt gesegnet ist, kennt das nationale Ereignis, das vor knapp fünfzig Jahren Deutschland in kollektive Euphorie vers ...
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