Bilder sind stärker als Worte, auch wenn sie missverstanden werden. Wenn Japans Premier Koizumi im Wahlkampf die Faust reckt und Claqueure das Publikum antreiben, deuten viele Europäer dies als wilde Entschlossenheit: Das Löwenhaupt kämpft für Reformen. Dass in Japan jede Partei, jedes Baseballteam und auch jede Schulklasse ein «gambate» brüllt, eine Art «Hopp Schwyz», wissen sie nicht. Wollen es wohl gar nicht wissen, deuten lieber etwas «typisch Japanisches» hinein. Hartnäckigkeit etwa.
Was auf dem Bild zu sehen ist, hat wenig Bedeutung. Die Fäuste sind in Japan so signifikant wie bei uns ein herzlicher Applaus. Interessanter ist, wer auf dem Bild zu sehen ist. An Koizumis Se ...
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