Es war die grösste Beerdigung, die Flüelen je gesehen hat. Viele hundert Trauernde folgten dem Sarg durch den Novembernebel hinauf zur burgartigen Kirche auf dem Hügel über dem Dorf am Südzipfel des Vierwaldstättersees. Am Abend sagte meine Mutter: «Mit dem Geld, das diese Blumen gekostet haben, hätte die Familie ein ganzes Jahr lang leben können.»
Der Mann, der mit nur 57 Jahren an einem Hirntumor starb, war der Maler und Dichter Heinrich Danioth, der auch als Theatermaler, Illustrator und antifaschistischer Nebelspalter-Satiriker hervortrat. Dass Heinrich Danioth ein bedeutender Künstler war, wussten die Flüeler zwar, seit er die Wandbilder am Bundesbriefarchiv in Schwyz un ...
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