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Danke für die frohe Botschaft

Mit ihren Kampagnen zeigen uns die Hilfswerke das ganze Elend der Welt. Kein Wunder, sind wir ganz nicht so optimistisch wie andere Völker.

Daniela NiederbergerDaniela Niederberger
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14.01.2010
Da fährt man zufrieden übers verschneite Land, hinten singen die Kinder, selbst der Mann ist gut gelaunt. Das Fest der Liebe ist vorüber, aber eine positive Grundstimmung geblieben. Am Strassenrand ein riesiges Plakat und darauf – jöh! ein herziges Baby. Und was steht dazugeschrieben? «Dieses Baby lebt. Aber alle drei Sekunden stirbt ein Kind.» Danke, danke, liebes Hilfswerk. Danke für diese frohe Botschaft. Die Mutter ist jetzt wütend, der Liebste merkts und fragt: «Was ist?» «Nichts, nichts.» Ein anderes Mal blickt ein ungekämmtes Kind mit traurigen Augen von der Plakatwand, ein Strassenkind, wie zu lesen ist, und der Text insinuiert, es müsste keines mehr sein, wenn man ...
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