Francis Fukuyama wählt seine Worte mit Bedacht, aber der Autor des optimistischsten Geschichtswerks des 20. Jahrhunderts macht sich Sorgen. Damals erklärte er, dass mit dem Fall der Berliner Mauer die liberale Demokratie gesiegt habe. Die Geschichte, verstanden als politische Entwicklung (und nicht als blosse Abfolge von Ereignissen), sei an ihrem Ende angelangt, die Demokratie werde überall Einzug halten, schrieb er 1992 in seinem epochalen Werk «The End of History». Das Gute habe gesiegt.
Heute scheint das Fundament der Weltordnung wieder ins Wanken zu geraten, antidemokratische Kräfte sind auf dem Vormarsch. Putin betreibt seine revanchistische Politik in der Ukraine, im Nahen ...
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