Geht’s um malochende Werktätige, dreht Hollywood um den heissen Brei herum. Rar sind jene Filme, die den Überlebenskampf Leidender und Beladener schildern, denn unterhaltsam sollen sie sein und den amerikanischen Lebenswillen salben; wie etwa der Klassiker «The Grapes of Wrath» (1940), nach John Steinbecks Roman über die Verelendung der Farmer. Regisseur John Ford gelang die Quadratur des Kreises: nüchtern und zugleich eine sentimentale Hymne auf die wackeren Landsleute. Seit Vietnam ist das perdu. Der Krieg hat den vielbesungenen eisernen Lebensmut erodiert. «The Deer Hunter» (1978), jenes legendäre Opus von Michael Cimino, in dem Vietcongs ihre US-Gefangenen zu russischem Roulet ...
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