Machen wir uns nichts vor: Jeder Mann hat bei der Aussicht, alleine und zum ersten Mal eine Frau zu treffen, die seit dreissig Jahren ihren Körper in tödlich ernster Kunstmission einsetzt, irgendeine Art von klitzekleiner Kastrationsangst. Nur nichts falsch machen, nur nicht die falsche Frage stellen. Sonst: schnipp, schnapp, Eier ab.
Ich bin mit Marina Abramovic am Rand der Basler Kunstmesse Art verabredet. Sie bestellt mich zum «Hotel Europa», aber ich finde es nicht, denn es heisst jetzt anders, weil es einer internationalen Hotelkette einverleibt wurde. Per Handy lotsen wir uns deshalb einander entgegen, und da, an einer Kreuzung, winkt sie, hallo, huhu. Schwarze Sonnenbrille und wei ...
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