Manches im Leben von Kurt Guggenheim (1896–1983) geschah gegen seinen Wunsch: Er konnte nicht studieren, sondern musste als Kaufmann das väterliche Geschäft übernehmen. Er durfte 1918 seine Lebensliebe nicht heiraten – wahrscheinlich, weil er Jude war. Er erzürnte 1930 ungewollt Zürichs jüdische Gemeinschaft durch eine Schrift über Integration, Heiratspraxis und Stellung der Frau im Judentum. Als das väterliche Kaffeeimportgeschäft in den dreissiger Jahren bankrottging, wurde Guggenheim Antiquar. Nur leider einer, der die Kunden als Störenfriede empfand und sie mit geschenkten Büchern wieder abschob. Diese Geschäftsführung führte zwar zum Konkurs, dafür war ein Dichter geb ...
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