Schon gut sei das gewesen, sagt Urs Pircher. Vor zwei Jahren degustierte er im Keller von Madame Lalou Bize-Leroy den Jahrgang 2001 ab Fass. Die Domaine Leroy in Vosne-Romanée ist so etwas wie der Gral des Burgund. Von Madame empfangen zu werden, ist – Pilger sind bei ihr nicht erwünscht – das seltenere Privileg als eine Audienz beim Papst. Eine Flasche vom Zweitausendeiner, wenn es denn zufällig ein Clos de Vougeot sein sollte, würde in der Schweiz an die 500 Franken kosten – Konjunktiv deshalb, weil Leroy-Weine, zu welchem Preis auch immer, kaum zu finden sind. Sie werden mit dem Tropfenzähler produziert. «Scho no guet» ist die Ostschweizer Version eines Superlativs.
Urs Pirch ...
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