Es muffelt wie Ölkreide, fühlt sich an wie Fischpapier, leicht schmierig, abgegriffen. Das mysteriöseste Manuskript der Welt ist eine gebundene dicke Kladde in Pergament. Aber zuerst bringt mir der Bibliothekar zwei graue Schaumgummi-Keile, auf die das Buch zu liegen kommt. Dazu ein kleines, schweres Sandkissen, um die offene Seite zu beschweren. Vollgekritzelt mit Pflanzen und Nymphen, Tierkreiszeichen, Himmelsgestirnen und Text, erinnert es an mittelalterliche Manuskripte. Doch es hat den Ruf von Wissenschaftlern ruiniert; andern bereitet es schlaflose Nächte: Seit 350 Jahren versucht man, das «Voynich-Rätsel» zu lösen. Vergeblich.
Das Manuskript liegt in der «Beinecke Rare Book» ...
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