Man kann die Enttäuschung und die Wut begreifen. Über Jahre hinweg haben Tausende von Politikern, Juristen und Interessenvertretern in mühseliger Kleinarbeit eine europäische Verfassung und (nach deren Ablehnung durch Franzosen und Niederländer) den Reformvertrag von Lissabon gezimmert. Alle 27 Regierungen haben in zähen Verhandlungen den Vertrag austariert und ausbalanciert und sich auf einen Text geeinigt, der die Europäische Union für das 21. Jahrhundert «fit machen» soll. Und dann kommen ausgerechnet die Iren, die vielleicht mehr als jedes andere Land vom Geldsegen der EU profitiert haben, und werfen mit ihrem Abstimmungs-Nein die delikate Konstruktion leichtsinnig über den Ha ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.