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Finanzkrise

«Das ist eine gesunde Entwicklung»

Helmut Schmidt, Doyen der deutschen Sozialdemokratie, analysiertdie Weltwirtschaft. Fordert die Regulierung der Finanzmärkte. Hofft auf kleinere Haushaltsdefizite in den USA. Und deren Einsicht, dass die Supermacht sich keine Kriege mehr leisten kann.

Thomas Kleine-BrockhoffThomas Kleine-Brockhoff
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12.06.2008
Sie haben jüngst bei einem Besuch in Washington über die Höhe der amerikanischen Verbindlichkeiten geklagt und Unheil vorausgesagt. Was meinten Sie: Handelsbilanzdefizit? Haushaltsdefizit? Private Schulden? Die Auslandverschuldung. Das Leistungsbilanzdefizit liegt bei knapp 7 Prozent des Bruttosozialprodukts. Ausgeglichen wird dieses Defizit durch ausländische Kapitalimporte. Aus China, aus Japan und aus einer Reihe weiterer Staaten, einschliesslich westeuropäischer Länder. Solange Prestige und Macht Amerikas unverändert sind, kann das gutgehen. Wenn aber Ansehen und Prestige deutlich abnehmen, zum Beispiel durch eine Politik wie jene des Präsidenten Bush, dann beginnt das Ganze, pre ...
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