Die Sache ist nicht ohne Ironie. Der Jazz, in dem sich lange die verschiedensten Spielformen von Machismo austobten, hat ja längst die neue Zärtlichkeit entdeckt, auch in den so genannt «freien Improvisationen». Neben den krachenden Orgasmen der Ruhrpott-Kaputtspiel-Fraktion gab es schon Anfang der sechziger Jahre den anderen Free Jazz: den suchenden, offenen Sensibilismus der Pianisten Paul Bley oder Ran Blake etwa, die sich aufmachten zu behutsamsten Recherchen im Feld der unbegrenzten Möglichkeiten. Oder den Schweizer Pierre Favre, der am Schlagzeug ein impressionistisches Vokabular erfand, subtilste Klang- und Geräusch-Dramaturgien, flüsternde Intimitäten.
Beinahe-fast-gar-nicht ...
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