Es ist ein Horrorszenario, das aus der Tiefe der Zeit hinüberweht. Schon die beiden Germanisten und Volkskundler Jacob und Wilhelm Grimm waren sich der faszinierenden Ausstrahlung dieser Figur bewusst, als sie «Hänsel und Gretel» 1812 in ihrer Sammlung von Kinder- und Hausmärchen veröffentlichten. Die böse Hexe, zu deren Lebkuchenhäuschen sich die beiden ausgesetzten Kinder verirren, wird die kleine Gretel als Dienstmagd missbrauchen und deren Bruder Hänsel so lange mästen, bis er reif für den Ofen ist. Die herrlich effektvolle Grusel-Hommage an bitterböse Mütter, Schwiegermütter, Omamonster und sonstige weibliche Respektspersonen nebst zwei unschuldigen Kinder stammt wohl ursp ...
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