Umwerfend sah sie aus, die Pianistin: eine elegante Afroamerikanerin, schlank und majestätisch, das Abendkleid ein Traum, die Musik ein hehrer Klang. Begleitet vom Cellisten Yo Yo Ma trug sie eine Sonate von Johannes Brahms vor. Der tosende Beifall am Ende galt weniger dem berühmten Virtuosen als ihr, der schönen Condoleezza Rice, im Hauptberuf Sicherheitsberaterin von Präsident George W. Bush und damit mächtigste Frau Amerikas, wenn nicht der Welt. Sie liebt Brahms, weil seine Musik «leidenschaftlich ist, ohne sentimental zu sein».
Darin dürfte sie eine Seelenverwandte des Komponisten sein, denn mit welchen Prädikaten man Rice, 48, auch bedenken mag: Sentimental ist sie nicht. Ihr ...
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